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Baumforschertag

Kinder, die mit Bäumen sprechen.
Kinder, die die Biologie der Bäume selbst entdecken.
Kinder als Baumforscher!

Im September 2009 haben wir unser Projekt mit einer Schülergruppe zum Thema "Bäume" realisiert: Auf den Steinhofgründen am Rande von Wien, einem riesigen Gelände mit weitläufigen Kräuterwiesen, Wildblumen und Wäldchen mit verschiedenen Laub- und Nadelbäumen.

Wir von Dreiseeligkeit haben das Konzept erarbeitet und umgesetzt. Unsere Motivation war, den Schülern auf interaktive Weise Wissen über Bäume zu vermitteln. Gleichzeitig sollen Gefühl und Gespür für Pflanzen als Lebewesen geweckt und gefördert werden. Wir möchten Menschen(kindern) und Bäumen einen Raum bieten, einander auf selbstverständliche, natürliche und individuelle Weise besser kennen zu lernen.

Programmablauf:

An der "Basisstation", einem Obstbaumgarten, machen wir es uns auf Decken gemütlich und begrüßen die Gruppe. Wir stellen uns und die Arbeit von Dreiseeligkeit vor - unsere Arbeit mit Menschen, Tieren und Pflanzen.

Einführend erzählen wir von selbst erlebten Kontakten mit Bäumen und die wahre Geschichte einer jungen Umweltaktivistin, die zwei Jahre lang auf einem Baum lebte.

Danach folgt die Erklärung des Programms, das die Gruppe erwartet:

Die Schüler ziehen aus einem Sack intuitiv je ein Blatt eines Baumes. Diejenigen, die dieselbe Baumart gezogen haben, finden sich in Kleingruppen zusammen. So ergeben sich spontan 8 Teams für die Gruppen Ahorn, Weide, Eiche, Buche, Birke, Linde, Kiefer und Lärche. Die Teams machen sich nun auf den Weg, "ihren" Baum zu suchen. Wir zwei und die Lehrkraft stehen bei Bedarf motivierend und begleitend zur Seite.

Das "Baumforscherblatt" (Arbeitsblatt), das die Teams mitbekommen, wird gemeinsam ausgefüllt. Durch eigenes Entdecken, Fühlen und Beschreiben erfahren sie eigenständig die Merkmale des Baumes (Standort, Wuchsform, Borke, Blätter, Blüten, Früchte, Wurzeln, etc.).

Als besonderes Abenteuer erleben die Kinder ein selbst durchgeführtes telepathisches Baumgespräch. Sie erfahren nach einer lebendigen Einführung, wie eine Begegnung mit dem Lebewesen Baum aussehen kann: Sie begrüßen ihn und stellen sich vor, bringen einen kleinen Halbedelstein als Willkommensgeschenk und etwas Urgesteinspulver als Dankeschön mit. Sie nehmen über Berühren und die Herz- und Gefühlsebene Kontakt zu ihm auf. Sie empfangen eine Botschaft von ihm, die beeinflusst wird durch dessen Stimmungslage und Bereitschaft zur Kommunikation. Erstaunt erkennen sie von selbst, dass auch Pflanzen voll Leben sind, genau wie die Erde selbst und alles, was auf ihr lebt.

Zwei Beispiele aus den vielen Baum-Botschaften:

"Mein Baum hat mir Mut gemacht! Einfach dafür, dass ich vor gar nichts Angst habe! Neben dem Baum fühle ich mich stark und wohl. Er gibt mir Kraft, Wärme, Mut und einfach ein tolles Gefühl! Dank dieses Baumes fühle ich mich gut, er gibt mir Zeichen, die echt schön sind. Mir kommt es so vor, dass er meine ganze Lebensgeschichte weiß. Das ist arg, aber toll. Ich dachte, das geht gar nicht, wenn man mit Bäumen redet, aber wenn man es einmal probiert, dann ist das ein echt super Gefühl." (Tina, 13 Jahre)

"Mein Baum sagt mir, dass ich bei ihm willkommen bin, er will quasi, dass jemand bei ihm ist, den er mag und er sich sicher fühlen kann. Ich fühle mich neben ihm irgendwie wärmer und geborgener. Ich spüre, dass er Angst hat und beschützt werden will, er freut sich, dass jemand da ist. Ich habe das Gefühl, dass er wusste, dass ich komme und er kennt mich, aber ich ihn nicht. Er gibt mir Luft, aber nicht so Luft wie immer, sondern besser, irgendwie magisch." (Natalie, 12 Jahre)

Zum vereinbarten Zeitpunkt treffen wir einander wieder an der Basisstation, wo duftende Küchenkräuter verkostet werden und wir zur Jause ein Brot mit selbstgemachter Kräuterbutter essen.

Danach spazieren wir alle gemeinsam zu den von den Kleingruppen besuchten Bäumen. Jede Gruppe kann den Klassenkollegen "ihren" Baum anhand des ausgefüllten Fragebogens vorstellen und auch die Botschaft des Baumes vorlesen. (Wenn die Lehrkraft möchte, kann sie die Merkmale des Baumes um weitere Informationen, die sie für wissenswert erachtet, ergänzen.)

Abschließend dürfen wir mit dem Oberforstmeister einen Baum setzen, einen "Speierling", eine mittlerweile selten gewordene Wildobst-Sorte.

Wir bieten dieses Projekt für Schulen, Kindergärten oder private Interessensgruppen an. Im 2. Jahrgang von AHS, Mittelschule und HS stehen Bäume und Kräuter auf dem Lehrplan. Das Programm kann im Hinblick auf Zeitdauer, Ablauf und Inhalt an das Alter der Teilnehmer (Kinder und Jugendliche ab 5 Jahren) angepasst werden."

" Ich finde, dass euch ein sehr schönes Vorhaben gelungen ist und hoffe, dass ihr auch in Zukunft noch viel Erfolg damit haben werdet. Es ist sehr wichtig, den Kindern die Natur nahe zu bringen. Ich hatte das Glück, in meiner Kindheit viel in der Natur und am Wasser sein zu dürfen und bin heute oftmals betroffen wie gedankenlos und nichtwissend viele mit diesem Schatz umgehen.....Dass solche Projekte sehr viel Engagement und Arbeit darstellen und daher nicht von vielen Leuten auch tatsächlich verwirklicht werden, ist sehr schade... ich habe schon leidvolle Erfahrung damit gemacht. Trotzdem oder gerade deswegen gratuliere ich euch nochmals und wer weiss was in Zukunft noch so auf uns wartet! "
(Elternfeedback)

   
       
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